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Ferientipps für Griechenland - so vermeidest du Fettnäpfchen

Einmal freundlich winken, mit dem Kopf nicken oder schnelle Griechen mit dem Auto vorbeilassen. In Griechenland ist alles ein wenig anders. Damit du deine Ferien in Griechenland so richtig geniessen kannst, haben wir nützliche Tipps und Tricks für dich zusammengestellt. So bist du bestens vorbereitet und weichst den Fettnäpfchen gekonnt aus. Wusstest du beispielsweise, dass das Winken in Griechenland als Beleidigung gilt? Wir auch nicht! Mit unseren Tipps startest du entspannt in deine Ferien am Meer.

In Griechenland ist manches anders

Winken wirkt beleidigend


Der wichtigste Tipp gleich zu Beginn: Das typische Winken, so wie wir das in der Schweiz machen, gilt in Griechenland als Beleidigung. Das Zeigen der offenen Handfläche mit gespreizten Fingern wird als «moutza» bezeichnet und ist eine der schlimmsten Beleidigungen überhaupt. Auch beim Verabschieden solltest du darauf achten, dass deine Handfläche zu dir zeigt.

Das typische Zeichen für «o.k.» wird in Griechenland nicht gerne gesehen. Wenn Daumen und Zeigefinger zum Ring werden und die anderen Finger abgespreizt sind, bedeutet das ungefähr das Gleiche, wie wenn du bei uns jemandem den Mittelfinger zeigst.

Griechen nicken anders!


Auch das Kopfnicken ist in Griechenland anders als bei uns. Für ein «Ja» nicken die Griechen nur einmal von oben nach unten. Wenn sie «Nein» meinen, nicken sie einmal von unten nach oben. So kann schnell ein Missverständnis entstehen.

Unser Tipp: Körpersprache ist wichtig. Allein das Hochziehen der Augenbrauen kann, für Griechinnen und Griechen, die dich sehr genau beobachten, bereits «Nein» bedeuten.

Überholt wird überall

Autofahren in Griechenland ist eine harte Nuss. Generell solltest du das Unerwartete erwarten und zu jeder Zeit aufmerksam fahren. Wenn du mit deinem Auto unterwegs bist und es kommt ein Grieche mit vollem Karacho angebraust, erwartet er, dass du ihm Platz machst. Da kann es auch vorkommen, dass du auf den Pannenstreifen ausweichen musst, damit der Schnellere überholen kann.
Die Warnblinker haben in Griechenland auch eine etwas andere Bedeutung als bei uns. Wenn du einen Parkplatz gefunden hast, schaltest du die Warnblinkanlage ein, um zu signalisieren, dass du einparken möchtest. Das links oder rechts Blinken beim Einparken ist in Griechenland nicht üblich.

Fun Fact: Auch in einer Einbahn kann dir jemand entgegenkommen. Die Griechen haben da an manchen Stellen vorgebeugt und für die Falschfahrer ein Stoppschild montiert.

Gut zu wissen: Aufpassen heisst es beim Überqueren einer Strasse. Leider bleiben die Griechen am Zebrastreifen nicht unbedingt gerne stehen. Deshalb, am besten doppelt prüfen, ob kein Auto kommt.

5 praktische Tipps für Griechenland

So sagst du «Viva» bzw. «zum Wohl» in Griechenland

Ob im Restaurant, in den Ferien oder Zuhause in geselliger Runde: Wenn du mit Ouzo auf die Gesundheit anstösst, dann am liebsten in der jeweiligen Landessprache. Doch wie sagt man «Prost» auf Griechisch?
«Jámas» ist der gebräuchlichste Trinkspruch und bedeutet so viel wie «auf die Gesundheit» oder «zum Wohl».

Gut zu wissen: Es werden unterschiedliche Trinksprüche verwendet, je nachdem mit wie vielen Menschen man anstösst bzw. ob man sie mit du oder Sie anspricht:
  • Jámas: auf unsere Gesundheit!
  • Jássas: auf eure/Ihre Gesundheit!
  • Jássou: auf deine Gesundheit!

Beachte die Kleiderordnung in Kirchen und Klöstern

In vielen Kirchen und Klöstern herrscht teilweise eine strenge Kleiderordnung. Respektiere die Regeln in den religiösen Einrichtungen. Am besten du informierst dich vorab über die jeweiligen Vorschriften.
Im Zweifel gilt jedenfalls: Die Schultern und Knöchel sollten bedeckt sein. In manchen Kirchen kannst du dir Beinkleider ausleihen.

Das solltest du wissen:
Verschränke nicht die Arme auf dem Rücken. Das war die übliche Haltung der KGB-Agenten, die den Gottesdienst überwachten. Es gilt bis heute als verletzend.

Im Kafeníon sind Touristen nicht gerne gesehen

Das Kafeníon ist kein Café so wie wir es kennen - es ist eher eine Art «soziale Einrichtung»: Hier werden Probleme gelöst, die Zeit totgeschlagen oder der Einsamkeit entflohen. Traditionell kommen hier die Männer zusammen. Werktags und tagsüber vor allem diejenigen, die nicht mehr berufstätig sind. Sie sitzen stundenlang zusammen, trinken Wasser oder Kaffee und reden über Gott und die Welt. Das Kafeníon hat speziell für die älteren Griechen eine besondere Bedeutung.
Das Kafeníon ist nicht wegzudenken und gehört seit jeher zu jeder griechischen Gemeinschaft. In jedem Dorf, in jeder Stadt oder an jedem zentralen Platz findest du eins - oft auch mehrere Kafenía. Besonders einladend wirken sie nicht, sind aber dennoch stets gut besucht. Sie bestehen oft aus einem karg eingerichteten Raum, bastbezogenen, etwas wackeligen Holzstühlen und einem Tisch aus Blech. Ein Kafeníon lebt nicht vom «besonderen Ambiente» oder vom Design seiner Einrichtung. Auch die Auswahl der Speisen und Getränke ist klein - das sagt aber nichts über die Qualität des Kafeníon aus. Die Menschen, die hier ihre Freizeit verbringen, füllen es mit ihren Geschichten.

Gross aufgetischt wird erst ab 22.00 Uhr


Die griechische Küche ist vielseitig und zählt zu den gesündesten weltweit. Gemüse wie Auberginen, Zucchini, Tomaten und Paprika sind ein wichtiger Bestandteil der griechischen Gerichte. Ganz traditionell essen die Bauern gegen 10.00 Uhr Schafskäse, Tomaten und Oliven mit Brot. Die grosse Mahlzeit wird meist nicht vor 22.00 Uhr aufgetischt.

Neben Tsatsiki und Féta werden unter anderem die typischen Gerichte wie Souvlaki, Biftéki und Kefthédes serviert. Wusstest du, dass das immer beliebter werdende Kaffeegetränk - der Frappé - ursprünglich aus Griechenland kommt? Die Griechen nippen an ihrem Frappé, geniessen ihn, sitzen in der Sonne und philosophieren über das Leben.

Griechen sind ein bisschen abergläubisch

Ein bisschen Aberglauben gehört in Griechenland zum guten Ton. Wenn ein Grieche ein Unglück vertreiben will, spuckt er dreimal auf den Boden oder sagt «Ftou, ftou, ftou».
Etwas, das du auch häufiger sehen wirst, ist das typische blaue Glasauge. Du findest es als Schlüsselanhänger oder Schmuckstück auf vielen Märkten und in Souvenirläden. Aber es ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern steht auch mit einem typischen Aberglauben in Verbindung. In Griechenland wird es auch «Matiasma» genannt. Die Menschen haben Angst, «das böse Auge, den bösen Blick» von jemandem zu erhalten und schützen sich mit einem sogenannten «Mati».

Fun Fact: In Griechenland zählt nicht der Freitag, der 13. als unheilbringend, sondern der Dienstag, der 13. Die Griechen glauben, dass an diesem Tag alles schiefgeht.

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